Ich heiße Christian Viernickel, geboren 1963 in Berlin. Verheiratet bin ich seit 1987 und inzwischen Vater von 2 erwachsenen Kindern. Mein Weg in die Therapie begann nicht mit einem großen Aha-Moment, sondern wuchs über viele Jahre – aus echtem Interesse an Menschen, an ihren Geschichten, an dem, was sie bewegt.

Nach dem Studium der Sozialpädagogik wurde mir bewusst: Ich will tiefer einsteigen. Ich wollte nicht nur beraten, sondern begleiten und therapieren. Also begann ich mit therapeutischen Weiterbildungen. Es zog mich in verschiedene Städte, nach Erfurt, Berlin, Hamburg und München, wo ich mich intensiv mit Sozio- und Familientherapie und Trauerbegleitung beschäftigte. 1997 schloss ich die Ausbildung zum Ehe-, Familien- und Lebensberater bei der DAJEB ab. Zwei Jahre später folgten die Heilpraktikererlaubnis für Psychotherapie und die Approbation als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut.

Je mehr ich arbeitete, desto klarer wurde mir, wie zentral das Thema Sexualität für viele meiner Klientinnen und Klienten ist. Es war oft ein Tabuthema, gleichzeitig aber der Schlüssel zu echter Nähe und Verbindung. Also habe ich mich spezialisiert. Ich ließ mich bei der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung ausbilden, später auch am ZISS in Zürich. 2009 und 2014 schloss ich diese Weiterbildungen ab, sie prägen meine Arbeit bis heute.

Seit 2003 bin ich in eigener Praxis tätig, im Berliner Stadtteil Kaulsdorf. Bereits seit 1999 arbeite ich beim Berliner Krisendienst. Dort erlebe ich täglich, was passiert, wenn Menschen an ihre Grenzen stoßen. Diese Erfahrungen haben mich geprägt. Sie haben mir gezeigt, wie wichtig ein geschützter Raum ist. Ein Raum, in dem auch Schmerz, Ratlosigkeit und Zweifel ihren Platz haben dürfen. Und ein Raum, in dem Veränderung wieder möglich wird.

Viele Jahre habe ich außerdem Kommunikationsseminare geleitet und mich in der kirchlichen Erwachsenenbildung engagiert. Das Gespräch, das ehrliche Zuhören, das gemeinsame Suchen nach dem, was trägt – all das begleitet mich seit Beginn meiner Laufbahn.

Heute arbeite ich vor allem mit Menschen, die sich mit Beziehungsthemen auseinandersetzen. Partnerschaft, Sexualität, Trennung, Trauer, Lebenskrisen – das sind die Themen, mit denen ich mich täglich beschäftige. Meine Haltung ist dabei klar und zugewandt. Ich glaube daran, dass Veränderung möglich ist, auch wenn es gerade nicht danach aussieht.Ein Satz begleitet mich dabei seit vielen Jahren:


”Das Leben ist zu kurz, um sich zu entzweien.”


Er erinnert mich daran, warum ich diesen Beruf gewählt habe. Und warum ich ihn immer noch mit ganzem Herzen ausübe. Ich bin Mitglied der Psychotherapeutenkammer Berlin und arbeite auf Grundlage der geltenden fachlichen Standards. Was mich aber vor allem antreibt, ist der Wunsch, Menschen wieder in Verbindung zu bringen und ihnen -ähnlich wie im Schach- neue Bewegungs- und Spielmöglichkeiten zu eröffnen.

Ich freue mich auf den Kontakt mit Ihnen